unpack experience asus vivo tab RT

Die AmbassadorBase Crew beim Auspacken der Asus Geräte

Als Unterstützung unserer Tätigkeiten und zur vollständigen Nutzung von Windows 8 hat uns Microsoft beim Kick-Off Meeting im Dezember jeweils ein ASUS VivoTab RT geschenkt. Wir haben uns (um 7 verschiedene Blog Posts zu vermeiden) deshalb dazu entschieden, unsere Meinungen zusammen zu tragen und daraus einen Post zu machen.

Hardware:
Kurz zum Gerät, es hat die Maße 263 x 171 x 8.3 Millimeter, wiegt rund einen halben Kilo und kommt in einem stylishen Design. Das Gerät verfügt einen USB-Port (in der Tastatur), einen 3,5mm Klinkenstecker und einen Micro-HDMI Port. Hat man nur das Tablet mit, wird auch ein Adapter mitgeliefert für USB. Besonderes Feature dieses Geräts ist die mitgelieferte Tastatur, welche auch einen Akku enthält und somit die maximale Akku-Laufzeit auf bis zu 16h hebt (Herstellerangabe), in unseren Erfahrungen kommt man je nach Nutzung sogar ziemlich nahe an diesen Wert ran. Zur Tastatur, diese ist für kürzere Uni-Einsätze brauchbar, möchte man aber bequem längere Texte schreiben, empfiehlt es sich auf ein Notebook umzuwechseln. Oder man steckt einfach eine USB-Tastatur an, dank Windows 8 Basis wird so gut wie alles erkannt, was halbwegs aktuell ist.

Alles synchronisiert:
Bei einem Wechsel auf ein anderes Gerät empfiehlt es sich den bereits eingebauten Cloud-Dienst “Skydrive” zu nutzen, mit diesem man ganz einfach und ohne Probleme zwischen Geräten Dateien synchron halten kann. Dieses Feature hat Microsoft wirklich derart reibungslos gestaltet, dass wir hier auch ein dickes Plus an Microsoft geben möchten. Dropbox funktioniert natürlich auch, seit der vor kurzem veröffentlichten App auch auf gleichem Niveau wie mit Skydrive.

Das Display schneidet bei uns allen sehr gut ab, die Helligkeit ist sehr gut – der Umgebungslichtsensor verrichtet seine Arbeit ohne hektische Helligkeitsänderungen. Bei Videos und Fotos kommen die Farben richtig zum strahlen, die Lautsprecher sind gut aber nicht perfekt – dies ist einfach der geringen Bauhöhe des Tabs geschuldet, für kürzere Einsätze in leiseren Umgebungen reicht es aus.

Nicht so toll:
Jedoch ist nicht alles Gold was glänzt, möchte man sagen. Liest man sich ein paar Tests auf anderen Portalen durch, scheint das An/Abdocken der Tastatur und das damit verbundene Einfrieren des Geräts ein verbreitetes Phänomen zu sein. Dies ist besonders nervig, da man diesen Zustand nur mittels forciertem Neustart (Dauer ca. 1:30 Min) ändern kann. Man kann nur hoffen, dass hier ASUS noch nachbessert, es dürfte sich ja offensichtlich um einen Software-Bug handeln.

Dreht man das Tab, ändert sich wie bei allen aktuellen Touch-Devices die Ausrichtung, dies ist auch gut so, jedoch finden wir, man hätte die Sensibilität etwas niedriger gestalten können. Auf Deutsch: Wenn man es ungewollt dreht und dies bemerkt, hat man zu wenig Zeit es wieder zurückdrehen. Jedoch kann man diesen Umstand einfach umgehen, man kann nämlich die aktuelle Ausrichtung sperren.

Hat man mit dem Tablet einige offen, kann es mitunter auch zu einigen Denkpausen kommen. Dies kann aber auch schon passieren, wenn man nur mit dem Internet-Explorer surft und ca. 8 Tabs offen hat. Gründe für dieses Verhalten gibt es natürlich einige, aber angefangen von der recht mageren Speicherausstattung von 2GB RAM und des recht langsamen Massenspeichers (immerhin 64GB – nutzbar rund 40GB) kann man sich dieses Verhalten aber ungefähr ausmalen. Der Prozessor hat sicherlich noch Luft nach oben, deshalb denke ich mir im Laufe der Zeit wird Mircosoft oder ASUS noch entsprechende Geschwindigkeitsupdates nachliefern.

Das Auspacken aus anderer Perspektive

Zu guter Letzt noch zur derzeitigen Achilles-Sehne von Windows 8 RT: das App-Angebot. Grundsätzlich kann man dank des soliden und auch recht schnellen Browser auf viele verzichten, indem man einfach auf die Webseite zugreift. Dies ist am Anfang sicherlich eine Umstellung, wenn man von iPad oder Android wechselt, man gewöhnt sich aber schnell daran. Auf die schnelle würde mir nicht so wirklich eine App einfallen, welche ich spärlich vermissen würde von einer anderen Plattform, jedoch gibt es eine: der VLC-Player. Quasi der Alles-Abspieler des Internets, würde sich auch auf dem Tablet sehr gut machen, der eingebaut unterstützt nur die der Media-Player auch kann. Verbunden mit einem DLNA-Client könnte man so die Videos vom eigenen Netzwerk wiedergeben ohne den Computer einzuschalten. Anders herum könnte man auch die gedrehten Videos auf den kompatiblen Fernseher senden. Dieses Verhalten kann man aber dank Xbox Smart-Glass nachahmen, jedoch kennt die Xbox leider nur soviele Videocodecs wie der  Media Player.

Zusammenfassend schneidet das Tablet oder Convertible mit einem 2+ ab, geht man nach Schulnoten. Die nahezu monströse Akku-Laufzeit beeindruckt schlichtweg, das Display ist einfach schön wie auch das gesamte Produkt. Die Software-Bugs bügelt ASUS hoffentlich noch aus und wenn Microsoft noch weiter am App.Angebot arbeitet, kann man wirklich nur noch wenig gegen dieses Tablet haben. Einzig vielleicht der Preis von ~700 € machen das Vergnügen doch etwas teuer.