Letzte Woche ist die Microsoft Developer-Konferenz BUILD 2016 über die Bühne gegangen, es wurde viel präsentiert, unter anderem auch das nächste große Update für Windows 10 mit dem Codenamen „Redstone“. Schon wenige Tage danach steht für die Windows Insider im Fast-Ring der erste Preview-Build bereit. Da das Installieren nicht ganz ohne Risiko ist, teste ich es für euch.

Installation

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Ja, das Mario-Plakat ist real

Gleich am Anfang ist mir der neue Installations-Bildschirm aufgefallen, der jetzt nicht mehr den Ring anzeigt, sondern ähnlich der Anzeige beim Installieren von Updates ist. Nach ca. 20 Minuten war die Sache schon wieder vorbei und ich konnte mich normal einloggen. Nach einem Klick auf „Alle Einstellungen“, also dem Nachfolger der altgedienten Systemsteuerung ist mir gleich die bessere Anordung der Elemente aufgefallen, wie auch den veränderten Ort der Suchleiste.

startmenuwindows settings

Windows Ink

Gleich am Anfang hat mich die (angeblich) stark verbesserte Stiftunterstzützung interessiert. Diese war eigentlich unter Windows 8.1 schon sehr passabel und genau, jedoch unter Windows 10 kämpfte man wieder mit Kinderkrankheiten und so ist es gekommen, dass ich mein Surface Pro 3 mittlerweile eigentlich ohne Stift verwende. Nach kurzem Test in OneNote und Drawboard PDF, kann ich nur folgendes sagen: Ich bin begeistert! Es wird endlich wieder zuverlässig erkannt, ob die Hand am Bildschirm aufliegt oder nicht, somit werden Fehleingaben effektiv vermieden. Leider fehlen noch die Funktionen (Ink Workspace), die auf der Build gezeigt wurden, also die Lineal und Zirkel-Funktion zum Beispiel, kommt aber bestimmt demnächst.

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Endlich wieder Kritzeln!

Windows Edge Extensions

Leider funktioniert die Website zum Download der Extensions nicht, deshalb hab ich euch ein schönes Bild gezeichnet.

edge

Linux Subsystem

Nach dem Umschalten in den Entwickler-Modus (Alle Einstellungen / Updates & Sicherheit / Entwickler) und dem Aktivieren des Linux-Subsystems (In die Suche Windows Features eintippen) und einem obligatorischen Neustart, braucht man nur noch die Powershell als Admin aufrufen (sicher ist sicher). Nach dreimaligen Eintippen (bei mir jedenfalls) vom Befehl „bash“ startete endlich der Download des in Zusammenarbeit mit Cannonical herausgegebenen Subsystems.
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Nach der Installation kann man mit ein paar Linux-Befehlen spielen, ganz ausgereift ist das System natürlich noch nicht, aber alleine die Möglichkeit macht schon Lust auf mehr. Luca hat die Installation auch als Video festgehalten.

Sonstiges

Falls man mehr der dunklen Seite der Macht angehört, kann man Windows 10 jetzt endlich wieder im Dark-Mode betreiben: Alle Einstellungen / Personalisierung / Farben und dann runterscrollen. I like

Fazit

Mit dem neuesten Windows 10 Build kommt endlich wieder Schwung in die Entwicklung von Windows 10, die Ressourcen der Entwickler wurden sicherlich in den letzten Monaten für Windows Mobile verwendet um wenigstens diese Sparte auf einen stabilen Status zu heben. Mir persönlich gefällt vor allem die Bereitschaft von Microsoft endlich was für die Stifterkennung zu tun und man kann schon heute große Schritte im Vergleich zu vorher vermachen. Wer den Build selbst ausprobieren will, muss sich einfach nur für das Insider-Programm anmelden und den Fast-Ring auswählen. Aber bitte installiert diese Builds nicht auf euren Uni- oder Produktivsystemen!! In letzter Zeit mehren sich die schwerwiegenden Fehler und manchmal ist das System nicht mehr lauffähig, ist mir nämlich letzte Woche passiert, also ihr wurdet gewarnt ;)