Immer wieder liest man von dem neuen Social Network, das angeblich alles verändern wird. Oder zumindest verändern will. Oftmals geraten diese dann schnell wieder in Vergessenheit. Der derzeitige neue Stern am Himmel der sozialen Netzwerke – ello – will mit seiner No-Ads-Policy überzeugen.

Ello.

Ello machte bereits vor einiger Zeit mit ihrem Manifest auf sich aufmerksam, das verspricht: “You are not a product”. Soll heißen: Werbung wird es auf diesem Social Network nicht geben. Finanzieren will man sich in Zukunft über kostenpflichtige Premium Features, für die einmalig ein kleiner Betrag zu zahlen sein wird. Designtechnisch konzentrieren sich die Macher auf das Wesentliche: “We believe in simplicity”. Definitiv ein frischer Wind im Vergleich zu den großen Konkurrenten, setzt man hier doch beispielsweise auf eine monospaced Schriftart und begnügt sich mit simplem Schwarz auf Weiß.

Ello ist derzeit invite only.

Dass es sich um ein sehr junges Social Network handelt merkt man ello deutlich an. So fehlen noch grundlegende Dinge wie Privatsphäreeinstellungen oder ein Notification Center. Diese will man aber bald nachreichen – generell wirkt der “Coming Soon”-Abschnitt der Featureliste ambitioniert. Ob die Nutzer_innen dem Netzwerk allerdings treu bleiben, bis die wichtigsten Features fertiggestellt werden, ist fraglich. Auch andere Social Networks hatten einen kurzen Aufschwung, angetrieben durch einen Medienhype. Trotz hübschem Design und dem Versprechen, keine Daten weiterzugeben, ist das Hauptproblem neuer sozialer Netzwerk weiterhin, dass diese nur leben können wenn sie benutzt werden. Von vielen. Von meinen Freund_innen. Ansonsten wird es ello wohl wie Google+ ergehen.

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